Social Service Helpdesk

Nachlese: Social Service Helpdesk: Wie Soziale Unternehmen die EU Strukturfonds nutzen können

Nachhaltige Finanzierung ist für Soziale Unternehmen eine zentrale Herausforderung. Neben den nationalen Förderstrukturen bieten EU-Mittel eine wichtige zusätzliche Option, um innovative Ansätze kooperativ umzusetzen. Die Beteiligung scheitert aber oftmals an formalen Herausforderungen oder den mangelnden Informationen.

Das Projekt „Helpdesk: EU Funds For Social Services“ des Europäischen Netzwerks Sozialer Integrationsunternehmen (ENSIE) in den vergangenen beiden Jahren hatte zum Ziel, die EU Strukturfonds für Soziale Organisationen zugänglicher zu machen. Das Projekt endet nun mit April 2024. Am 11. März fand das „National Skill Sharing Forum“ für Österreich statt, in dessen Rahmen die erarbeiteten tools und das gesammelte Wissen mit der Community geteilt und mögliche Folgeaktivitäten diskutiert wurden.

Baptiste Vasseur von ENSIE präsentierte die wichtigsten Ergebnisse des Projekts und betonte insbesondere, dass die Bürokratie in der Antragstellung in allen EU Ländern die größte Zugangshürde darstellt. Um dieser und anderen Herausforderungen zu begegnen, wurden Checklisten entlang des Einreichprozesses erstellt, die ermöglichen, voneinander zu lernen und häufige Fehler zu vermeiden. Im Rahmen des Projekts wurden zudem Online-Kurse speziell für Soziale Organisationen entwickelt. Dazu gab Freddy Jussien von EASPD, dem Dachverband europäischer Einrichtungen für die Förderung von Menschen mit Behinderungen, einen kurzen Einblick und ermutigte die Teilnehmenden, Module auszuprobieren und Feedback zu geben. Das ist unter diesem Link weiterhin möglich:  https://eufunds4social.eu/course/how-to-successfully-fund-your-eu-project/

Eine Einordnung in den österreichischen Kontext kam von Margareta Veitschegger (die Förderagentur), die einen Überblick zum ESF in Österreich gab und festhielt, dass die Ergebnisse des Helpdesk-Projekts eine gute Unterstützung für potentielle Projekteinreicher:innen auf nationaler Ebene bieten können.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer:innen für die Diskussion und sind gespannt auf nächste Schritte, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene.